IndienSchulausbildung

St.-Paul’s School in Indien

Schulausbildung für Mädchen aus Kalkutta

In Kidderpore, einem der ältesten und ärmsten Stadtteile von Kalkutta, liegt die „St. Paul’s School“, die seit mehr als 80 Jahren von den Schwestern der katholischen Kongregation „Daughters of the Cross“ geführt und geleitet wird. Die „St. Paul’s“ Tages- und Internatsschule ist eine Grund- und Sekundarschule mit angegliedertem Schülerinnenwohnheim und setzt sich für die Bildung von Mädchen ein. Bereits seit 1993 unterstützt der CED die Schule bei der Instandhaltung des Gebäudes sowie bei der Schulspeisung und Finanzierung von Schulplätzen.

Bildung spielt eine entscheidende Rolle für die individuelle Entwicklung und gesellschaftliche Teilhabe. Insbesondere in benachteiligten Regionen kann der Zugang zu Schulbildung den entscheidenden Unterschied für die Zukunft eines Kindes bedeuten. Sie ermöglicht es den Schülerinnen, grundlegende Fähigkeiten in Lesen, Schreiben und Rechnen zu erwerben, die ihnen nicht nur im täglichen Leben, sondern auch auf dem Arbeitsmarkt bessere Chancen eröffnen. Darüber hinaus fördert Schulbildung kritisches Denken, Problemlösungsfähigkeiten und soziale Kompetenzen, die für ein selbstbestimmtes Leben unerlässlich sind. Gerade für Mädchen hat Bildung eine weitreichende Bedeutung. Sie stärkt nicht nur ihre Eigenständigkeit, sondern wirkt sich auch positiv auf ihre Familien und die Gesellschaft als Ganzes aus. Zahlreiche Studien zeigen, dass eine höhere Bildungsbeteiligung von Mädchen zu einer besseren Gesundheitsversorgung, niedrigeren Kindersterblichkeitsraten und wirtschaftlicher Stabilität führt. Eine gute Schulbildung eröffnet Mädchen neue Perspektiven und hilft, den Kreislauf aus Armut und Abhängigkeit zu durchbrechen.

Doch Bildung ist mehr als nur der Erwerb von Wissen. Schulen wie die „St. Paul’s School“ bieten den Schülerinnen einen geschützten Raum, in dem sie sich entfalten und ihre persönlichen Stärken entwickeln können. Sie lernen, Verantwortung zu übernehmen, sich für ihre Rechte einzusetzen und als aktive Mitglieder der Gesellschaft zu agieren. Durch die Förderung von Werten wie Respekt, Mitgefühl und Gemeinschaftssinn tragen Schulen dazu bei, dass Kinder nicht nur für sich selbst, sondern auch für ihre Mitmenschen Verantwortung übernehmen. Gerade in sozial schwachen Gebieten sind Schulen oft weit mehr als reine Bildungseinrichtungen – sie sind Orte der Sicherheit, der Gemeinschaft und der Hoffnung. Die Unterstützung durch Organisationen wie den CED hilft, den Schulbetrieb aufrechtzuerhalten und den Schülerinnen eine bessere Zukunftsperspektive zu ermöglichen. Bildung ist ein grundlegendes Menschenrecht und eine Investition in die Zukunft – sowohl für den Einzelnen als auch für die Gesellschaft insgesamt.

Viele Schülerinnen kommen aus den Slums

Die „St. Paul’s“ Tages- und Internatsschule setzt sich für die Bildung von Mädchen ein und vermittelt mehr als 1.500 Schülerinnen fundierte Wissensgrundlagen. Neben einer akademischen Ausbildung legt die Schule großen Wert auf soziale Werte und interkulturelles Lernen. Die Schülerinnen kommen aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten und lernen nicht nur im Unterricht, sondern auch im täglichen Miteinander und beim Spielen, das in der Kultur tief verankerte Kastendenken zu durchbrechen und die Schranken zwischen Arm und Reich zu überwinden. Dies fördert den Zusammenhalt und bereitet die Mädchen darauf vor, als selbstbewusste und weltoffene Mitglieder der Gesellschaft aufzutreten.

Die Schülerinnen aus der Mittelschicht zahlen ein monatliches Schulgeld, das die Kosten für Lernmaterial, Schuluniformen, Schulspeisung und andere notwendige Ausgaben deckt. Diese Einnahmen ermöglichen es der Schule, auch Kinder aus ärmeren Vierteln der Stadt aufzunehmen, deren Familien nur einen geringen Teil oder gar kein Schulgeld aufbringen können. Um sicherzustellen, dass möglichst viele Mädchen aus sozial schwachen Verhältnissen eine Schulausbildung erhalten, unterstützt der CED gezielt Schülerinnen aus einkommensschwachen Familien. Besonders engagiert sich hierbei der CED-Helferkreis Bocholt, der aus dem Verein FAMI („Fördergesellschaft zur Ausbildung junger Mädchen in Indien“) hervorgegangen ist. Seit vielen Jahren trägt dieser Kreis maßgeblich dazu bei, die Ausbildung der geförderten Schülerinnen an der St. Paul’s School zu sichern. Sein unermüdlicher Einsatz stellt sicher, dass diese Mädchen ihre Schulbildung fortsetzen und bestmöglich auf ihre Zukunft vorbereitet werden.

Durch diese solidarische Struktur gelingt es der St. Paul’s School, eine inklusive Lernumgebung zu schaffen, in der Herkunft oder soziale Stellung keine Rolle spielen. Bildung wird hier als Schlüssel zu einem besseren Leben verstanden – nicht nur für die einzelnen Schülerinnen, sondern auch für die gesamte Gemeinschaft und die zukünftigen Generationen.

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Das können Sie bewirken

5 €

= Bücher für eine Schülerin pro Schuljahr

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