Medizinische BasisversorgungTansania

Monduli Rehazentrum in Tansania

Hilfe für Menschen mit Behinderung: Operationen und Aufklärungsarbeit gegen Aberglauben

Im Reha-Zentrum von Monduli, in der nördlichen Provinz Arusha in Tansania werden Menschen mit körperlichen Behinderungen behandelt. Menschen mit Behinderungen haben es in Ländern wie Tansania sehr schwer, weil sie verstärkt mit dem Unverständnis ihrer Umgebung, mit Ausgrenzung und Diskriminierung bis hin zur Verfolgung unter Lebensgefahr zurechtkommen müssen. Nach wie vor ist der Glaube weit verbreitet, dass eine Behinderung beispielsweise durch einen Fluch entsteht. Es fehlt oftmals an Aufklärung über die Ursachen von Krankheit und Behinderung. Gegen Aberglauben und seine Folgen hilft nur Aufklärung. Aus diesem Grund wurde im Monduli Reha-Zentrum ein Programm gestartet, das in den Landregionen die Dorfgemeinschaften zu körperlichen und geistigen Behinderungen medizinisch aufklärt, berät und unterstützt. Ein speziell geschultes Team geht in die Dörfer und klärt über die Früherkennung von Krankheit und Behinderung sowie die Bedeutung frühzeitiger Rehabilitations- und Präventionsmaßnahmen auf. Darüber hinaus begleiten die Mitarbeiter Patienten, die Operationen oder Reha-Maßnahmen benötigen, in die entsprechenden medizinischen Einrichtungen und helfen bei der Versorgung und Nachsorge der Patienten durch regelmäßige Hausbesuche.

Operationen besonders für Kinder wichtig

Da die meisten ärmeren Familien auf dem Land sich eine medizinische Behandlung, orthopädische Hilfsmittel oder eine Operation für ihre behinderten Kinder nicht leisten können, sind sie auf Spenden angewiesen. Daher unterstützt der CED seit 2014 die medizinische Versorgung von behinderten Kindern. Im Reha-Zentrum von Monduli sorgen CED-Spendengelder dafür, dass Operationen, sowie medizinische Anschlussbehandlung für Kinder ermöglicht werden können. So können zum Beispiel viele Kinder, die durch eine starke Beinachsenfehlstellung (O- und X-Beine) kaum laufen können, von ihren Familien oft versteckt und von ihrem Umfeld ausgegrenzt werden, nach einer Operation und anschließenden Reha-Behandlung wieder gehen und ein normales Leben integriert in der Gesellschaft führen.

Mit einer Behinderung auf die Welt zu bekommen, bedeutet in Tansania, aus der Gesellschaft ausgestoßen zu werden.  Denn im Aberglauben vieler Dorfbewohner liegt die Ursache für diese Behinderung in einem bösen Fluch, der auf der Familie liegt. So werden viele der Kinder vor den Blicken der Nachbarn versteckt, manche gar getötet. Auch die Zahl körperlich behinderter Kinder ist in Tansania hoch, was an mangelnder Hygiene bei der Behandlung von Wunden oder fehlenden Impfungen liegt. Einen Klumpfuß oder verkrümmte Knochen zu haben, bedeutet in Afrika, nicht mitarbeiten zu können und somit für die Familie keine Hilfe zu sein.

Reha-Maßnahmen nach der Operation für einen Start in ein neues Leben

Nach der Operation durch Fachchirurgen in einer naheliegenden Klinik, z.B. der der Diözese Arusha unter der Leitung von Dr. Mardai, werden die Kinder im Monduli Reha-Zentrum von Physiotherapeuten behandelt. Mitarbeiter schulen auch die Mütter, damit die Kinder nach der Entlassung aus dem Reha-Zentrum möglichst gut gefördert werden und eine Regelschule besuchen können. In der hauseigenen Werkstatt werden die nötigen orthopädischen Hilfsmittel wie Prothesen für die Kinder hergestellt. Von den Angehörigen wird für die Operations- und Rehakosten ein kleiner Beitrag erbeten, den sie meist jedoch nicht leisten können, da sie selbst nur das Nötigste zum Leben haben. Hier helfen die Spenden des CED!

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