MaliObdachlosenhilfe

Infrastrukturhilfe für N’Gholofalá

Unterstützung für N’Golofalá: Selbsthilfeprojekte für eine bessere Zukunft

Von 2007 bis 2012 förderte der CED verschiedene Selbsthilfeprojekte im kleinen Dorf N’Golofalá in enger Zusammenarbeit mit den Dorfbewohnern und den Schwestern des katholischen Ordens „Suore Pianzoline“. Mali zählt zu den ärmsten Ländern der Welt, und gerade in den abgelegenen Dörfern der Savanne sind Trinkwasserversorgung, Schulausbildung und Gesundheitsversorgung große Herausforderungen. N’Golofalá liegt etwa 40 km nordöstlich von Katí in der Gemeinde Yelekebougou.

Ein neues Wassersystem für das Dorf

Ein zentrales Projekt war der Neubau des Wasserbrunnens, der 2010 fertiggestellt wurde. Der alte Brunnen war nicht tief genug, um eine zuverlässige Wasserversorgung zu gewährleisten. Die neue, solarbetriebene Pumpe ersetzte die über zwanzig Jahre alte Handpumpe und wird umweltfreundlich mit Sonnenenergie betrieben. Zusätzlich wurde ein Wasserverteilungssystem mit mehreren Kilometern Leitungen geschaffen, das vier große Wassertanks mit den wichtigsten Zapfstellen im Dorf verbindet: an der Schule, dem Brunnen, im Ostviertel und bei der Krankenstation. Dadurch mussten die Frauen nicht mehr weite Wege zum Brunnen zurücklegen, und die Bewässerung der Felder konnte verbessert werden. Dies trug dazu bei, die Erträge aus dem Anbau von Obst und Gemüse zu steigern, was wiederum der Dorfgemeinschaft wirtschaftliche Vorteile brachte. Zudem verbesserten sich die hygienischen Bedingungen erheblich, wodurch wasserbedingte Infektionskrankheiten reduziert wurden. Das Projekt wurde von der Firma Energiebau Mali umgesetzt und durch den CED sowie die italienische Organisation Africabougou finanziert. Die Dorfbewohner selbst leisteten ihren Beitrag, indem sie alle Grabungsarbeiten ausführten.

Bildung als Schlüssel zur Zukunft

Bis vor wenigen Jahren gab es in N’Golofalá, einem Dorf mit etwa 600 Einwohnern, keine Schule. Aus Eigeninitiative errichteten die Dorfbewohner 2007 mit Unterstützung der Schwestern ein Schulgebäude für eine Grundschule. Der CED finanzierte die Einrichtung der Schule und sorgte für die Fertigstellung. Die laufenden Kosten für den Schulbetrieb decken die Bewohner durch den Verkauf von selbst angebautem Obst und Gemüse. Diese Schule stellt einen wichtigen Meilenstein für die Bildungschancen der Kinder in N’Golofalá dar und ermöglicht ihnen eine bessere Zukunft.

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