Schulspeisung an der Pallotti-Schule in Tansania

Im Jahr 1994 hat der CED damit begonnen, verschiedene Schulen und Ausbildungseinrichtungen mit Schulspeisungen zu unterstützen. Dazu gehören aktuell die Ashar Alo-Schule (Hindi „Licht der Hoffnung“) in Piali (Indien), die St. Paul’s-Schule in Kalkutta (Indien), die Pallotti-Schule in Siuyu (Tansania), sowie etliche andere Schulen in der Provinz Singida (Tansania) und das Schulförderungsprojekt „Sembrando“ in Lima (Peru). Die Schülerinnen und Schüler erhalten hier an jedem Schultag eine warme Mahlzeit. Bei Ernteausfällen oder Nahrungsmittelengpässen werden auch an die Familien der Schüler Nahrungsmittel ausgegeben. Die kostenfreien Schulspeisungen bilden einen wichtigen und vielseitigen Hilfsansatz, der die Bildung, die Gesundheit und die Ernährung von heranwachsenden jungen Menschen verbessert und dadurch ein Sicherheitsnetz bildet, dass die Ernährung und Wirtschaft einer ganzen Gemeinschaft und Infrastruktur stärkt und weiterentwickelt.

Eine der ärmsten Regionen des Landes ist die Provinz Singida mit rund 1,3 Million Einwohner. Der steinige und dürre Boden dieser Gegend kann kaum als fruchtbar bezeichnet werden; nur rund 23 % sind ackerbaulich nutzbar. Eine Hacke ist dabei oft das einzig brauchbare Werkzeug. Das Ergebnis der Ernte hängt von Regen und Sonnenschein zur richtigen Zeit ab. Gelegentlich gibt es genug Mais und Bohnen für eine Hauptmahlzeit am Tag – aber nicht immer. Dann muss die Ration reduziert werden. In genau dieser Region befindet sich die Pallotti-Schule, die durch den CED unterstützt wird. Die Schulspeisungen sind von immenser Wichtigkeit: oft ist es die einzige Mahlzeit, die die Kinder pro Tag bekommen und der ausschlaggebende Grund für einige Eltern, dass sie ihre Kinder in die Schule, nicht zum arbeiten schicken. Der Schulbesuch und die Ausbildung ist aber von nicht zu unterschätzender Wichtigkeit für die selbstbestimmte Zukunft der Kinder.