
HIV-/AIDS-Zentrum „Faraja“ versorgt AIDS- und Krebspatienten auf ihrem letzten Weg
Ein Projektpartner des CED, die Medical Missionaries of Mary, bieten in der zentral gelegenen Provinz Singida in ihrem HIV-/AIDS-Zentrum „Faraja“ eine ambulante palliativmedizinische Versorgung und Hospizhilfe an. Neben AIDS-Patienten werden auch Krebspatienten im letzten Stadium ihrer Erkrankung behandelt. Die katholischen Schwestern, die studierte Ärztinnen, Pharmazeutinnen, Psychologinnen oder Krankenschwestern sind, engagieren sich seit vielen Jahren in der palliativmedizinischen Versorgung und setzen sich zudem für die Aufklärungsarbeit und Früherkennung von HIV/AIDS ein. Im Rahmen von Hausbesuchen versorgen die Schwestern mit ihren Mitarbeitern derzeit knapp 700 Patienten und begleiten Sterbende auf ihrem letzten Weg. Viele stärkere Schmerzmittel sind in staatlichen Gesundheitseinrichtungen der Region sehr knapp oder schlichtweg nicht vorhanden. Zudem könnten sich Patienten in den armen Landregionen diese Schmerzmittel auch meist gar nicht leisten. Viele Kranke im Endstadium die in den abgelegenen Landregionen leben, sterben daher oft qualvoll und unter starken Schmerzen. Hier helfen CED-Spenden bei der Finanzierung von Medikamenten und medizinischen Hilfsmitteln sowie Pflegematerialien zur Versorgung der Kranken. Durch die palliativmedizinische Versorgung können den Menschen Schmerzen genommen und Beschwerden gelindert werden. Dadurch wird den Patienten und ihren Angehörigen viel Leid erspart und sie können den letzten Weg in Frieden und Würde gehen.
Die Arbeit der Medical Missionaries of Mary zeigt, wie essenziell der Zugang zu medizinischer Versorgung für Menschen in strukturschwachen Regionen ist. Neben der direkten Behandlung der Patienten leisten die Schwestern wertvolle Aufklärungsarbeit, um die Verbreitung von HIV und anderen schweren Erkrankungen einzudämmen. Gerade in ländlichen Gebieten fehlt es häufig an Wissen über Präventionsmaßnahmen und medizinische Behandlungsmöglichkeiten. Die Kombination aus medizinischer Betreuung, seelischer Unterstützung und gezielter Aufklärung hilft nicht nur den betroffenen Patienten, sondern trägt auch langfristig zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung in der Region bei. Dank der Unterstützung durch Spenden können die Schwestern ihre lebenswichtige Arbeit fortsetzen und Menschen helfen, die sonst kaum eine Chance auf angemessene medizinische Betreuung hätten.
HIV und AIDS sind in Tansania eine ernste Bedrohung
HIV/AIDS stellt in Tansania weiterhin eine erhebliche gesundheitliche Herausforderung dar. Laut UNAIDS betrug die HIV-Prävalenz unter Erwachsenen im Jahr 2021 4,5 %. Die Prävalenz variiert je nach Region: Während sie in Sansibar bei 0,5 % liegt, erreicht sie in Njombe 11,4 %. Frauen und Mädchen sind besonders betroffen und machen 80 % aller Neuinfektionen aus.
In diesem Zusammenhang spielt das HIV-/AIDS-Zentrum „Faraja“ der Medical Missionaries of Mary in Singida eine entscheidende Rolle. Durch ihre ambulante palliativmedizinische Versorgung und Hospizhilfe lindern sie konkret das Leid der Patienten, indem sie Schmerzen effektiv behandeln und Symptome kontrollieren. Dies ermöglicht es den Betroffenen, ihre verbleibende Zeit in Würde und ohne unnötiges Leiden zu verbringen. Darüber hinaus bieten die Schwestern emotionale und psychologische Unterstützung, was sowohl für die Patienten als auch für ihre Familien von unschätzbarem Wert ist. Solche Einrichtungen schließen Lücken im Gesundheitssystem und tragen maßgeblich zur Verbesserung der Lebensqualität der Patienten bei.
Helfen auch Sie mit einer Spende!
Jede Spende zählt! Wo viele kleine Spenden zusammenkommen, kann eine große Hilfe entstehen.
Das können Sie bewirken
5 €
= Bücher für eine Schülerin pro Schuljahr
70 €
= Betrieb einer Armenküche 1 Woche
235 €
= 1 Familie 1 Gewächshaus schenken



